Eine Lösung für die ganze Gemeinde Goms
Eine Lösung für die ganze Gemeinde Goms
Rund 40 Gebäude und 170 Türen abschliessen? Kein Problem!
Die Fusion politischer Gemeinden bedeutet eine grosse Neuorganisation. Eine Mammutaufgabe liegt dabei auch im Schliessplan sämtlicher Gemeindeliegenschaften und der Organisation der ausgegebenen Schlüssel. Der Ersatz von Schliesszylindern bei verloren gegangenen Schlüsseln geht bei Liegenschaften einer Gemeinde – oftmals an verschiedenen Standorten – schnell ins Geld. Dabei gibt es Alternativen, die auch für viel kleinere (Kirch-) Gemeinden attraktiv sind.
Die Gemeinde Goms besteht aus 13 Ortschaften und umfasst zahlreiche öffentliche Gebäude und Anlagen. Bei der Fusion im Jahr 2017 musste eine geeignete Lösung her. Anstatt in mehreren Liegenschaften der Gemeinde neue mechanische Zylinder einzubauen, tauschte man die alte Technik gegen Elektronik aus. Seither sichert die elektronische Zutrittskontrolle von SALTO die umgerüsteten Zugänge und Türen. Gesucht wurde ein System, das für die Verwaltung einfach zu bedienen ist, die verschiedenen Standorte der Liegenschaften berücksichtigt und flexibel skalier- und erweiterbar ist.
Kaum Kabel
Der Wunschzettel war demnach gefüllt mit komplexen Aufgaben. Die Gemeinde Goms hat sich für das System von SALTO Systems entschieden, wofür die IMMER AG als lokaler Dienstleister für Projektierung den Zuschlag erhielt. Die Anlage arbeitet mit einem virtuellen Netzwerk und war schnell und unkompliziert installiert. Lediglich die Wandleser wurden konventionell verkabelt. Mit diesen werden an den Aussenzugängen aktuelle Berechtigungen für den zeitlich und örtlich begrenzten Zugang vergeben. Damit lassen sich auch Schliessereignisse rückprotokollieren. So ist leicht nachvollziehbar, wer wann Zugang zu welchen Gebäuden und Räumen hatte.
Zutrittsmedien mit wenigen Klicks aktivieren
Aufgabe der SALTO-Zutrittsmedien (Badges) ist es unter anderem auch, Informationen schnell und kabellos zwischen den elektronischen Komponenten der Anlage zu übertragen. Jedes Medium hat einen RFID-Chip im Inneren, der Nutzerrechte speichert und Befehle sowie aus Türkomponenten ausgelesene Daten transportiert. Geht ein Zutrittsmedium verloren, kann es mit wenigen Klicks deaktiviert werden. Das Sperren eines Mediums wird im virtuellen SALTO Netzwerk SVN schnell wirksam. Es funktioniert offline und drahtlos zwischen den installierten elektronischen Komponenten, die miteinander kommunizieren. Im Gegensatz zu konventionellen Online‐Zutrittskontrollsystemen entfallen aufwendige Verkabelungen, eine Vielzahl von Umsetzern oder störanfällige Funkstrecken. Mit SALTO SVN können Schliessanlagen mit über 100‘000 Komponenten realisiert werden.
Einfaches Programmieren
Die Programmierung der Medien ist unkompliziert und kann wie die gesamte Schliessanlage mithilfe der Software «SALTO Space virtuell» von der eigenen EDV‐Abteilung erledigt werden. «Für den Kunden war sehr wichtig, dass er für die Verwaltung der Anlage eine einfache, intuitiv zu erlernende und zu bedienende Software erhält, mit der Berechtigungsänderungen schnell und einfach vorgenommen werden können», sagt Alex Hallenbarter, Projektleiter im Schliesstechnik‐Team der IMMER AG, der die Gemeinde Goms beraten hat. «Wir haben dann eine vorkonfigurierte Gesamtsoftware übergeben, die die Verwaltungsmitarbeiter einfach übernehmen konnten.» Mit der Umrüstung wurde vieles für die verschiedenen Nutzer der Gebäude leichter: Ein einziger Badge öffnet alle erlaubten Türen und niemand muss mehr nachts daran denken, die Aussenzugänge abzuschliessen. Denn diese Aufgabe übernimmt «SALTO Space» von selbst. Motorschlösser unterstützen das System an den Zugängen. Sie öffnen und verriegeln auf Befehl automatisch. «Das System ist eine grosse Erleichterung», stellt Arnold Walpen, Leiter technische Betriebe der Gemeinde Goms, fest. Seit der Fusion konnten weitere Türen hinzugefügt werden und durch die Möglichkeit der Steuerung dieses Netzwerks an einem Ort erfüllt SALTO die von der Gemeinde Goms gesteckten Ziele.
Bild: ©goms.ch/Christian Pfammatter